
Im Rahmen des Business Coachings beleuchten wir oft, warum bestimmte Probleme so hartnäckig in Organisationen und bei Führungskräften verweilen. Eine überraschende Erkenntnis? Oft bieten diese Probleme versteckte Vorteile, die uns unbewusst halten.
🔍 Warum halten wir an Problemen fest?
Es mag merkwürdig klingen, aber Probleme bieten oft einen gewissen Komfort, verdeckte Vorteile. Sie können bekannte, wenn auch unangenehme, Territorien sein und bieten eine Ausrede, warum Dinge nicht vorangehen. Diese "Vorteile" halten uns aber in einer Zone, in der Veränderung nicht notwendig erscheint, selbst wenn sie uns langfristig schadet. Unser tieferliegendes "Operatives System" möchte gar keine Veränderung.
🧠 Kopf vs. Körper:
In unserem Ansatz betrachten wir nicht nur die kognitiven Aspekte, sondern auch, wie der Körper auf diese "komfortablen" Probleme reagiert. Der Körper kann oft Stress, Unbehagen oder auch eine Art Sicherheit in der gewohnten Problemstellung signalisieren.
👔 Beispiel aus der Business-Welt:
Nehmen wir eine Führungskraft, die sich kontinuierlich über mangelnde Teamperformance beschwert. Auf der Ebene des St. Galler Modells erkunden wir, ob dieses Problem möglicherweise verhindert, dass die Führungskraft sich mit eigenen Führungsdefiziten auseinandersetzen muss. Vielleicht bietet das Problem einen unbewussten Vorteil, der sie davon abhält, notwendige, aber unbequeme Veränderungen vorzunehmen.
🔄 Erkenntnis und Wandel:
Durch das Bewusstmachen dieser versteckten Vorteile und das Erforschen der körperlichen Reaktionen können wir diese Barrieren durchbrechen. Dies öffnet den Weg für authentische Veränderungen und echte Lösungen.
Das St. Galler Coaching Modell bietet einen Rahmen, um solche Dynamiken zu erkennen und zu transformieren. Es geht darum, über den bloßen Verstand hinauszugehen und den Körper als Schlüssel zum Verständnis tieferer Muster und Blockaden zu nutzen.
Herzlichst, Roman Kalberer